Helden & Urweiber No. 4

Blog Helden & Urweiber No. 4 - Zwei Arme die einen Masten umarmen

Warum es noch so selten klappt.

Alle reden vom neuen Mann.
Alle reden von der neuen Frau.

Doch wer bitte sind sie?

Wir stehen an einem historischen Punkt.
Wir wollen echte Männlichkeit und echte Weiblichkeit leben –
doch wir wissen oft nicht einmal, wie die aussieht.

⚒️ Die verlorenen Männer-Vorbilder

Früher war der Vater zu Hause.
Der Schmied in der Werkstatt.
Der Bub sah, wie ein Mann steht, spricht, entscheidet.
Es gab Rituale. Männerhorden.
Raum für Reibung, Grenzen, Kraft.

Dann kam die Industrialisierung.
Väter verschwanden in Fabriken, später in Büros.
Sie kamen abends heim – müde, erschöpft, emotional abwesend.
Die Erziehung blieb bei den Müttern.
Buben wurden Mama-Bubis, weil da niemand mehr war, der sie in die männliche Welt holte.

Und was lernten viele Männer?

  • Dass sie ihre Gefühle wegpacken sollen.
  • Dass Zuhause ihre Ruhezone ist.
  • Dass sie ihre Füße auf den Tisch legen dürfen, während „die Frau sich kümmert.“

Wir Männer haben mindestens sieben Generationen an gelebter Männlichkeit verloren.
Und stehen heute da – verunsichert.
Sind wir noch Krieger?
Oder müssten wir sanft werden, um nicht toxisch zu wirken?

🕸️ Die Suche der Frauen

Und die Frauen?
Auch sie sind verloren zwischen zwei Welten.

Auf der einen Seite das Bild der starken Amazone,
die das Patriarchat endlich ablösen will.
Auf der anderen Seite das alte Skript der braven Frau,
die alles zusammenhält, sich opfert, bloß nicht zu laut wird.

Doch echte Weiblichkeit ist weder Kampfmaschine noch Heimchen am Herd.
Sie ist wild und weich.
Empfangend und klar.
Doch wer hat sie gelehrt, wie das geht?

Was sehen junge Frauen heute?

  • Frauen, die funktionieren.
  • Frauen, die gefallen wollen.
  • Frauen, die sich selbst verlieren, um alles im Griff zu behalten.

Auch Weiblichkeit ist eine verlorene Kunst.

🪶 Die Angst vor der Essenz

Wir haben echte Männlichkeit und echte Weiblichkeit verlernt.
Vielleicht schon seit Jahrhunderten.

  • Männer haben Angst, wieder zu Patriarchen zu werden.
  • Frauen fürchten, dass das echte Weibliche gefährlich oder schwach ist.
  • Und wir alle erstarren in Rollen, weil wir keine echten Vorbilder mehr haben.

🚀 Es braucht Pioniere. Jetzt.

Wir brauchen Menschen, die es trotzdem wagen.
Die forschen.
Die ausprobieren.
Die scheitern, hinfallen, aufstehen.
Die herausfinden wollen, was echter Mann und echtes Weib heute wirklich bedeuten.

Jeder Mann ist eingeladen, Pionier von echter Männlichkeit zu sein.
Und jede Frau ist eingeladen, Pionierin von echter Weiblichkeit zu sein.

Männer und Frauen leben in Verbindungen miteinander –
in Partnerschaften, Begegnungen, Seelenverträgen.
(Wie auch immer wir es nennen wollen – das Wort „Beziehung“ wirkt oft zu eng.)

In diesem Zusammenspiel sind Dualseelen noch einmal in einer besonderen Pionierrolle:
die Dualität zwischen männlich und weiblich bis in ihre tiefsten Schichten zu erkunden.
Doch es braucht keine Dualseelenverbindung, um ein echter Mann oder eine echte Frau zu werden –
und es zu sein.

Einladung

Bist du bereit, Held und Urweib in dir wiederzuentdecken?
Nicht als Rolle.
Sondern als lebendige, menschliche Essenz?

Vielleicht wissen wir noch nicht, wie es geht.
Aber wir wissen, dass es jetzt Zeit dafür ist.

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