Die duale Seele & Herzspiegel No. 5

Blog Die duale Seele & Herzspiegel No. 5 - Sonnenuntergang am Meer zwischen zwei Inseln und der Spiegelung der Sonne

Warum meine tiefste Wunde nicht von ihr kommt – sondern durch sie sichtbar wird

Ich dachte immer, der Schmerz kommt von ihr. Bis ich begriff: Sie zeigt mir nur, was längst in mir war.

Es gibt Schmerzen, die fühlen sich an wie Sterben.
Bodenlos. Eiskalt. Als würde dir das Herz herausgerissen.

Viele, die eine Dualseelenverbindung erleben, kennen das.
Denn kaum eine Begegnung kann so heftig an deine tiefsten Ängste rühren.

Schmerz, der keinen Namen hat

Als ich meiner Dualseele begegnete, war mir eines klar:
Ich wollte keine Abhängigkeiten mehr.
Ich habe das von Anfang an ausgesprochen:
„Jeder von uns ist in dieser Verbindung frei. Ich brauche niemanden, um mich ganz zu fühlen.“

Das war der bewusste Teil von mir, der durch viele Erfahrungen gelernt glaubte, wie Loslassen funktioniert.

Doch was ich damals nicht sehen konnte:
→ In mir wirkten immer noch unbewusste Programme.
→ Das Thema des Verlassenwerdens war in der Tiefe noch nicht verarbeitet.

Und genau das hat meine Dualseele gespürt.
Sie hat es wahrgenommen – tiefer, als Worte es ausdrücken können.
Und so hat sie genau das in mir angetriggert, was ich eigentlich vermeiden wollte.

Denn egal, was mein bewusster Anteil sagt –
die unbewusste Ebene spricht ihre eigene Sprache.

Die Dualseele – Schlüssel oder Täter?

Meine tiefste Wunde begann nicht erst in dieser Beziehung.
Meine Zwillingsschwester musste zu Beginn der Schwangerschaft gehen – wahrscheinlich durch eine versuchte Abtreibung.

Diese Ur-Erfahrung hat sich tief in mein System eingebrannt:

  • Verlust.
  • Trennung.
  • Alleinsein.
  • Angst, nicht überleben zu können.

Die Begegnung mit meiner Dualseele hat diesen Schmerz nicht erschaffen.
Aber sie hat ihn freigelegt.

Und dabei ging es nicht nur um Rückzüge.
Es ging vor allem um ein Ereignis, das die Tiefe meiner Urwunde vollständig aufgedeckt hat:

Die Abtreibung unseres gemeinsamen Kindes.

Es war, als würde das Universum mir zeigen:

„Hier liegt die wahre Wunde. Hier beginnt dein Schmerz.“

Denn der Verlust meines Kindes war nicht nur ein neuer Schmerz.
Er war das Echo meiner ursprünglichen Verlusterfahrung.
Er war die Wiederholung dessen, was ich schon im Mutterleib erlebt habe.

Der Schlüssel ist Vergebung

Heute weiß ich:
Meine Dualseele hat mir nichts angetan.
Sie hat mich erinnert, wo noch Heilung gebraucht wird.

Es gibt für mich nur einen Weg, mit dieser Tiefe des Schmerzes umzugehen:
Vergebung.

  • Ich habe meiner Mutter vergeben, die damals nicht anders konnte.
  • Ich habe meiner Dualseele vergeben – für die Abtreibung unseres Kindes, auch wenn es weh tut.
  • Und ich habe mir selbst vergeben – dafür, dass ich so lange glaubte, ich müsste perfekt sein, um nicht verlassen zu werden.

Denn das größte Geschenk, das diese Reise mir gemacht hat, ist die Erkenntnis:

Heilung liegt nicht im Außen. Sie beginnt in mir.

Wie man damit arbeitet

Was mir geholfen hat:

  • Rückführungen in die vorgeburtliche Zeit
  • energetische Heilung, bei der ich die Seele meiner Zwillingsschwester eingeladen habe
  • das bewusste Gespräch mit meinem inneren Kind
  • das Schreiben – Worte geben dem Unsagbaren Raum
  • das bewusste Ritual der Vergebung – für andere und für mich selbst

Fazit – Die tiefste Wunde kann sich in tiefste Liebe verwandeln

Heute weiß ich:

„Meine Dualseele hat mir nichts angetan. Sie hat mir gezeigt, wer ich bin. Und was noch in mir geheilt werden will.“

Vielleicht liegt das größte Geschenk der Dualseelenreise nicht darin, dass wir zusammenkommen.
Sondern darin, dass wir uns selbst heil zurückholen.

Und dass wir lernen, dass unser tiefster Schmerz nicht von der Dualseele kommt.
Sondern durch sie sichtbar wird.

Willkommen im Blog.
Hier schreibt einer, der seinen eigenen Abgrund gesehen hat – und sich entschieden hat, weiterzugehen.

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