Kinder der neuen Zeit & Wurzeln der Seele No. 1

„Eine Einladung, ihre Seelen zu erkennen, ihre Botschaft zu verstehen und unsere eigene Herkunft neu zu spüren.“
Sie scheinen zart – und sind doch kraftvoll.
Sie wirken still – und tragen ganze Welten in sich.
Sie sprechen selten – aber wenn, dann direkt zur Seele.
Die Kinder der neuen Zeit.
Manche nennen sie Indigo-, Kristall- oder Sternenkinder. Für mich sind es einfach Seelen, die gekommen sind, um etwas zu erinnern:
Uns.
An das, was wir sind.
An das, was wir vergessen haben.
Mehr als nur sensibel
Diese Kinder spüren mehr.
Mehr Emotionen.
Mehr Schwingungen.
Mehr Wahrheit.
Viele von ihnen haben es schwer in einer Welt, die Leistung über Liebe stellt, Funktionieren über Fühlen. Sie passen nicht in Schubladen, sie verweigern sich oft still dem Erwartungsspiel – nicht aus Trotz, sondern aus Wahrheitstreue. Ihre Seele kennt etwas anderes. Und ihre Körpersymptome, Ängste oder Rückzüge sind manchmal keine Störungen – sondern Proteste gegen das Unwahre.
Ihre Wurzeln reichen tief – und weit
Ich erinnere mich gut an eine Szene:
Ein junges Mädchen sitzt mir gegenüber. Zart. Still. Ihre Augen erzählen Geschichten aus anderen Welten. Sie sagt nicht viel. Aber sie spürt, dass sie hier sein darf – ohne sich zu verstellen.
Nach einer Weile sagt sie leise:
„Du bist der Erste, bei dem ich das Gefühl hab, dass ich nicht komisch bin.“
Solche Momente berühren mich tief. Immer wieder erlebe ich, dass hochsensible junge Menschen bei mir auftauen – nicht, weil ich etwas Besonderes bin, sondern weil ich nichts von ihnen will. Ich sehe sie. Ich erkenne sie. Und das genügt oft schon, damit sie sich öffnen – und heilen können.
Ich darf auch selbst Vater eines solchen Kindes sein.
Eine Seele, weise und verletzlich zugleich, lehrt mich, was es heißt, wirklich präsent zu sein.
Nicht erziehen. Nicht erklären. Einfach da sein.
Und auch dann zu bleiben, wenn es weh tut.
Denn genau das brauchen sie: unsere Echtheit, unser Herz, unsere Bereitschaft, zuzuhören – ohne Urteil, ohne Angst.
Und genau dazu möchte ich dich einladen:
Wenn du einem dieser Kinder begegnest – egal ob es dein eigenes ist, dein Enkelkind, ein Schüler oder einfach ein junger Mensch in deinem Umfeld – dann halte kurz inne.
Lass deine Vorstellungen los.
Sieh nicht das Verhalten.
Sieh die Seele.
Diese Kinder brauchen keine Erklärungen. Sie brauchen dein echtes Herz.
Und manchmal genügt das schon.
Wenn das eigene Kind zum Lehrer wird
Auch in meinem eigenen Leben darf ich eine solche Seele begleiten – eine junge, kraftvolle, zutiefst weise Seele im Körper eines Kindes.
Die Verbindung war von Anfang an besonders.
Und gleichzeitig: herausfordernd.
Denn diese Kinder zeigen dir – gnadenlos liebevoll – wo du selbst nicht echt bist.
Wo du flüchtest.
Wo du dich klein machst.
Wo du vergessen hast, wer du wirklich bist.
Diese Erfahrung hat mich mehr über mich selbst gelehrt als viele Ausbildungen zusammen. Und sie wirkt immer nach – als tiefer Ruf, Kindern der neuen Zeit Räume zu geben, in denen sie echt sein dürfen.
Und Erwachsenen Räume, in denen sie sich wieder erinnern dürfen.
Erziehen war gestern – heute geht es ums Begleiten
Diese Seelen wollen nicht „geführt“ werden – sie wollen gehalten werden.
Nicht mit Kontrolle, sondern mit Klarheit.
Nicht mit Konzepten, sondern mit Herz.
Sie brauchen keine perfekten Eltern, Lehrer oder Therapeuten – sondern echte Menschen.
Und oft sind wir selbst noch dabei, unsere eigenen Wurzeln wiederzufinden.
Vielleicht ist das die schönste Aufgabe, die uns diese Kinder schenken:
Dass wir aufhören, uns zu verstecken.
Und beginnen, wieder zu fühlen.
Echt zu leben.
Von innen heraus.
Was bleibt, ist eine Einladung
Vielleicht warst du selbst so ein Kind.
Vielleicht lebst du mit einem.
Vielleicht begleitest du welche.
Oder vielleicht bist du gerade dabei, dein eigenes inneres Kind wiederzufinden.
In jedem Fall gilt:
Diese Kinder sind keine Zukunft – sie sind Erinnerung.
Sie tragen in sich, was wir verloren glaubten: Verbindung, Vertrauen, Wahrheit.
Und wenn wir bereit sind, wieder zu lauschen, dann zeigen sie uns, wo unsere Seele wohnt.
„Halte nicht ihre Hand. Halte ihren Raum.“
Folgebeiträge sind in Planung:
z. B. über emotionale Überforderung in der Schule, energetisches Feingefühl, frühe Erschöpfung, die Sehnsucht „zurück nach Hause“, Umgang mit Reizüberflutung, oder auch das Thema: Was, wenn mein Kind nicht mehr leben will? – behutsam, ehrlich, tragend.